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Wasserversorgung

Woher kommt das Hutthurmer Trinkwasser?

 

Die Antwort finden wir etwa 7 km entfernt von Hutthurm. Denn der Ursprung unseres Trinkwassers liegt im Bayerischen Wald, in einem 1,85 Quadratkilometer großen Wasserschutzgebiet. Wichtig für die Hutthurmer sind die Quellen am Lichtenauer ("Stoaberg" - Steinberg), die erstmals vor 100 Jahren erschlossen wurden. Heute wird in der Hoch- und Tiefzone Bärnreuth das Wasser aus rund 20 Quellen, die unsichtbar unter der Erde verlaufen, gebündelt. Das Schutzgebiet ist zur Sicherheit und Reinheit des Wassers in drei Zonen eingeteilt. Die Nutzung des Bodens, beispielsweise für landwirtschaftliche Zwecke ist hier nur eingeschränkt erlaubt oder ganz verboten. Wassersteine im Wald markieren den unterirdischen Quellverlauf. Die zwei sogenannten Quellsammelschächte sind die erste Station des Wassers auf dem Weg  in die Wasserhähne der Bürger.

 

Wald Wasser
Wasserwerk Wotzing
Trinkwasser

Von hier aus wird das Wasser einige Kilometer bergabwärts in ein Wasserwerk geleitet. In der Trinkwasseraufbereitungsanlage Wotzing muss das Wasser zuerst durch einen Kalkfilter laufen. Der Kalk entsäuert das Wasser, so wird der PH-Wert erhöht und das ohnehin hochwertige Quellwasser bekommt vollends Trinkwasser-Qualität. Ca. 1 Tonne Kalk benötigt eine der zwei Filteranlagen im Monat. Erst nach dem Filterungsprozess wird das Wasser in zwei unterirdischen Becken gesammelt. Im Untergeschoss der Aufbereitungsanlage sorgt eine Druckerhöhungsanlage für die Wasserversorgung von höhergelegenen Orten im Gemeindegebiet. Zwei Rückspülpumpen werden regelmäßig benötigt, um die Kalkfilter zu reinigen. Das braune Spülwasser kommt anschließend in ein eigenes Becken, wo sich der Schlamm absetzt und das Klarwasser der Natur zurückgegeben wird.
 

Alle Vorgänge im Wasserwerk sowie im gesamten Wassernetz sind Computergesteuert und können vom Wassermeister kontrolliert werden. So ist stets höchste Sicherheit gewährleistet. Allein 25.000 Liter Wasser pro Stunde verbraucht die Marktgemeinde Hutthurm, deswegen ist es notwendig, dass Trinkwasser aus dem gut 50 km entfernten Trinkwasserspeicher Frauenau zu gespeist wird. Auch dies geschieht im Wasserwerk der Wasserversorgung Hutthurm. Die Altgemeinden Prag und München werden dabei komplett mit dem Wasser der Wasserversorgung Bayerischer Wald versorgt.
 

Die letzte Station auf dem Weg in die heimischen Wasserhähne sind die Hochbehälter auf der Lindenhöhe Hutthurm. Die Trinkwasserbehälter in der Erde unter dem Häuschen fassen insgesamt 440.000 Liter Wasser. Auch hier werden regelmäßig Proben entnommen und zur Prüfung ins Labor geschickt. Von der Lindenhöhe aus wird ganz Hutthurm mit Trinkwasser versorgt.
 

Natürlich kontrolliert, sauber und von höchster Qualität. Einfach Wasser zum Leben.

Wasserversorgung

Wie bereits beschrieben stammt das Hutthurmer Trinkwasser zum Großteil aus eigenen gemeindlichen Quellen. Bei Bedarf wird Waldwasser aus der Wasserversorgung Bayerischer Wald (www.waldwasser.eu) zugespeist.

Gerne können Sie sich hier über dieWaldwassergemeinschaft informieren.

 

Betriebsleiter der Wasserversorgung der Gemeinde Hutthurm
Wassermeister Manfred Kölbl

Telefon 0171 / 575 575 3

Mail:

 

 

Informationen zur Wasserhärte

Seit dem 5. Mai 2007 ist in Deutschland ein neues Wasch- und Reinigungsmittelgesetz in Kraft, das unter anderem die Einteilung und Bezeichnung der Härtebereiche beim Trinkwasser neu regelt. Damit wurden die bisher geltenden Vorschriften an EU-Recht angepasst. Die Wasserhärte wird in Millimol Calciumcarbonat je Liter gemessen (früher Grad deutscher Härte).

Daraus ergeben sich die Härtebereiche weich, mittel und hart.

 

Wasserhärte, Härtebereich, Härtegrad, Enthärtung - viele Kunden interessieren sich für die Härte ihres Trinkwassers, und das nicht nur wegen der Dosierung des Waschmittels in der Waschmaschine. Die Härte von Wasser wird durch die Menge gelöster Calcium- und Magnesiumverbindungen charakterisiert. Je höher der Gehalt, desto härter das Wasser. Mineralstoffe sind natürliche Bestandteile des Wassers. Die Härte des Trinkwassers hat keinen Einfluß auf seine Qualität. Sie gibt lediglich Auskunft über den Gehalt an Calcium und Magnesium.

 

Die drei Härtebereiche sind wie folgt definiert:

 

  • Zum Härtebereich 1 gehören die Wässer, die einen Härtegrad kleiner als 8,4 Grad deutscher Härte (°dH) aufweisen, d. h. sie enthalten weniger als 1,5 mmol Calcimcarbonat pro Liter. Dies sind weiche Wässer.
  • Zum Härtebereich 2 gehören die Wässer, deren Härtegrad sich zwischen 8,4 und 14 Grad deutscher Härte (°dH) bewegt, was einem Calciumcarbonatgehalt von 1,5 bis 2,5 mmol pro Liter entspricht. Dies ist der Härtebereich mittel.
  • Zum Härtebereich 3 gehörden die Wässer, deren Härte über 14 Grad deutscher Härte (°dH) liegt, d. h. die mehr als 2,5 mmol Calciumcarbonat pro Liter enthalten. Dies sind harte Wässer.

 

Das Wasser aus den gemeindlichen Quellen hat einen Calciumcarbonatgehalt von 0,76 mmol pro Liter; das Wasser der Wasserversorgung Bayerischer Wald (Waldwasser) hat einen Calciumcarbonatgehalt von 0,94 mmol pro Liter.

 

Damit ist das von der gemeindlichen Wasserversorgung abgegebene Trinkwasser dem Härtebereich "weich" (=Härtebereich 1) zuzuordnen.

 

Sie sparen Kosten, schonen die Umwelt und entlasten unsere Kläranlage, wenn Sie Ihre Wasch- bzw. Geschirrspülmittel entsprechend sparsam dosieren. Dazu Waschmaschine und Geschirrspüler auf Härtebereich "weich" einstellen.

 

Unser weiches Hutthurmer Trinkwasser schmeckt nicht nur hervorragend, sondern bringt Ihnen zahlreiche Vorteile:

  • weniger Kosten durch niedrige Dosierung von Waschmitteln 
  • längere Lebensdauer von Haushaltsgeräten
  • geringerer Wartungsaufwand an Installationen und Armaturen
  • geringerer Reinigungsaufwand im Sanitärbereich